Der Treff zieht im Mai um

In der ehemaligen Liobaschule entsteht neues Angebot

Olga-JuliaSpätestens Anfang Mai ist es soweit: Der Umzug des Jugendtreffs aus der „Alten Berufsschule“ in die Räume der ehemaligen Liobaschule wird wesentlich früher als geplant stattfinden können.

Wo einst Grundschüler fleißig lernten, wird gerade emsig gewerkelt: Stromkabel werden verlegt, Heizungsthermostate ausgetauscht und Böden aufbereitet. Aus zwei einstigen Klassenräumen wurde mit Hilfe eines Durchbruchs ein weitläufiger und vor allem heller Raum. „Die vielen Fenster sind einfach toll, dadurch ist es sehr hell“, freut sich Bernd Belecke, „und sie sind neu, dadurch werden wir auch ganz andere Heizkosten haben als noch in der alten Berufsschule.“ Der Vorsitzende des Forums Jugendarbeit schaut zusammen mit Geschäftsführerin Gudrun Brandes gerne auf der Baustelle vorbei.

„Das ging so unfassbar schnell“, erinnert sich Gudrun Brandes, „von der Nachricht, dass wir hier hinziehen können bis zum Umbaubeginn.“ Mitte Januar kam das Angebot der Stadt, in die leer stehenden Räumlichkeiten der Liobaschule zu ziehen, kurz danach ging es schon los. Eine Wand wurde eingezogen, eine andere durchbrochen, Teppiche rausgeholt und Küchenanschlüsse verlegt. „Als wir das erste Mal hier drin standen, konnte ich mir gar nicht vorstellen, wie wir das alles unterkriegen wollten“, sagt Gudrun Brandes. Denn Fakt ist: Rein nach den Quadratmeterzahlen verkleinert sich der Jugendtreff mit dem Umzug. Doch durch eine geschickte Aufteilung wird der neue Treff tatsächlich attraktiver werden als die Alte Berufsschule – und sogar ein besonderes Highlight bereit halten.

„Wir haben im vorderen Bereich einen sogenannten ‘Snoozle- Raum’, in dem sich die Jugendlichen entspannen können“, berichtet Treff-Mitarbeiterin Julia Maier, „der liegt etwas abseits und ist dadurch wunderbar ruhig.“ Spezielle Licht-Effekte, beruhigende Farben und vor allem gemütliche Sitzgelegenheiten – mit diesem Angebot will der Treff vor allem auch für junge Mädchen attraktiver werden. Die Möbel für den „Snoozle-Raum“ wurden ebenso wie weitere Sitzgelegenheiten für den großen Gemeinschaftsraum aus Mitteln des Landesförderprogramms finanziert. „Da haben wir richtig Glück gehabt; dieses Programm läuft wohl aus“, berichtet Gudrun Brandes. Insgesamt etwas über 5000 Euro bekam der Jugendtreff Alte Berufsschule für die Anschaffung der Möbel. Der große Umzug steht dann im April/Mai an. „Das ging Schlag auf Schlag. Aber die Stadt und die Mitarbeiter vom Betriebshof haben superschnell gearbeitet“, freut sich Gudrun Brandes auf die Einweihungsparty.

Anna Gemünd, WP/WR 28.3.2013

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