 Es ist eine gehörige Portion Wehmut dabei, wenn heute die letzten Kisten mit „Kleinkrams“ aus der Alten Berufsschule an ihrem neuen Standort in der ehemaligen Lioba-Schule ausgeräumt werden. Wehmut vor allem bei Olga Tropmann und Julia Maier. Für die beiden Mitarbeiterinnen des Jugendtreffs stellt der Umzug in die neuen Räume mehr als nur einen Tapetenwechsel dar.
Es ist eine gehörige Portion Wehmut dabei, wenn heute die letzten Kisten mit „Kleinkrams“ aus der Alten Berufsschule an ihrem neuen Standort in der ehemaligen Lioba-Schule ausgeräumt werden. Wehmut vor allem bei Olga Tropmann und Julia Maier. Für die beiden Mitarbeiterinnen des Jugendtreffs stellt der Umzug in die neuen Räume mehr als nur einen Tapetenwechsel dar.
„Das ist gerade ein ganz komisches Gefühl“, sagt Olga Tropmann beim Packen einiger Bürokisten, „Ich bin seit 1999 in diesem Gebäude gewesen, bin mit dem Treff an diesem Ort quasi groß geworden.“ Erst als Jugendliche, die selbst an den Aktionen des Treffs teilnahm, später dann als Praktikantin, Honorarkraft und irgendwann als fest angestellte Erzieherin begleitete sie die Geschehnisse im Jugendtreff – stets in der Alten Berufsschule. „So wirklich merkt man das vermutlich erst, wenn hier alles ganz leer ist. Momentan ist der ganze Stress des Umzugs noch im Vordergrund.“ Die 24-Jährige freut sich aber bei aller Wehmut auch auf die neuen Räume: „es ist schön, weil hier etwas Neues beginnt. Das Einrichten, Gestalten und Entdecken macht sehr viel Spass.“
Umzug als Ábschluss
Etwas Neues beginnt auch für ihre Kollegin Julia Maier. Sie verabschiedet sich Mitte der Woche in den Mutterschutz – genau dann, wenn das Programm zum ersten Mal in der ehemaligen Liobaschule stattfindet. „Mir war es ganz wichtig, dass ich den Umzug noch mitmache“, erzählt die Sozialarbeiterin, „ich wäre sowieso zu Besuch in die neuen Räume gekommen, gar keine Frage. Aber so ist es sehr schön, dass mein letzter Tag gleichzeitig der erste Arbeitstag an unserem neuen Standort ist.“
„Snoozle-Raum“ als Highlight
Für den 13-jährigen Darius steht schon jetzt fest, was er an diesem ersten Mittwoch im neuen Haus als Erstes tun wird: „Ich werde in den neuen ‘Snoozle’-Raum gehen“, erzählt der Hauptschüler mit leuchtenden Augen, „so etwas hatten wir bisher nämlich nicht und ich will mich da einfach nur auf die Sitzkissen fallen lassen.“
Der Entspannungsraum mit Licht- und Musikelementen wird eines der Highlights des neuen Jugendtreffs. Ein Treff, für den es allerdings noch keinen Namen gibt. „Alte Berufsschule“ kommt nicht mehr in Frage – doch wie soll der Treff künftig heißen? Olga Tropmann erklärt, wie der neue Name gefunden werden soll: „Unsere Jugendliche und Kinder sind dazu aufgerufen, Vorschläge abzugeben. Wir möchten gerne, dass der Treff seinen neuen Namen von ihnen bekommt.“ Daran beteiligt sind auch die beiden Grundschulen in Belecke und Suttrop, die das Forum Jugendarbeit bei der Offenen-Ganztagsbetreuung unterstützt.
