WP, 8.7.17
Am Sportplatz in Belecke sind die Rampen zu dicht an der Wohnbebauung. Jetzt wurde eine Alternative gefunden, die alle zufriedenstellt.
Es tut sich was in Sachen Skaterpark in Belecke. Nachdem es auf dem avisierten Gelände hinter dem Belecker Sportplatz Probleme wegen des Emissionsschutzes gegeben hatte, wurde hinter der Schützenhalle in Belecke nun ein adäquates Ersatzgelände gefunden, auf dem der Skaterpark entstehen soll. Um über den Stand der Planungen zu informieren, hatte Ortsvorsteherin Elke Bertling in den Jugendtreff Oase eingeladen.
„Wir haben in den vergangenen Wochen im Hintergrund gearbeitet, um nicht mit leeren Händen vor euch zu stehen“, kann Elke Bertling die Ungeduld der Jugendlichen verstehen, die seit drei Jahren für neue Rampen eintreten.
Mit den Problemen hat die Stadt nicht gerechnet
Dass es problematisch werden könnte, hinter dem Schulzentrum neben der Sport- noch eine Freizeitanlage zu errichten, damit hatte die Stadtverwaltung nicht gerechnet – vor allem, da am gleichen Standort bisher auch schon Rampen aufgebaut waren. „Die Emissionsschutzbehörde in Soest hat uns aber gesagt, dass wir eine Lärmschutzprognose brauchen“, erläuterte Stefanie Luse vom Sachgebiet Bauordnung.
Anstatt dieses sofort in Auftrag zu geben, fragte man zunächst unverbindlich einen Gutachter. „Er hat die Aussage gemacht, dass der Skaterpark zu nah an der Wohnbebauung entstehen würde.“ Statt der geforderten 100 Meter ist das avisierte Gelände nur 20 Meter von den nächsten Häusern entfernt. „Es würde auch keinen Sinn machen, den Skaterpark näher zur Möhne zu verlegen. Wir bräuchten dort eine Feinasphaltfläche – und dann werden die Baukosten zu hoch.“
Schützenverein gibt sein OK
Stattdessen wurde nach einer Alternativfläche gesucht – und hinter der Schützenhalle gefunden. „Das Basketballfeld dort hat den richtigen Asphalt und die passende Größe, die wir für eine Skateranlage brauchen“, erläuterte Elke Bertling. Mit den Bürgerschützen hat sie bereits Verbindung aufgenommen, diese befürworten das Projekt. „Sie finden es super, dass das Gelände attraktiver gestaltet werden soll und dadurch belebt wird.“
Gutachter zeigt sich optimistisch
Auch mit dem Gutachter hat man bereits gesprochen, ob er sich eine Skateranlage am neuen Standort vorstellen könnte. Die gute Nachricht: Da es sich um ein Mischgebiet handelt, die Wohnbebauung weiter entfernt ist, sollte die Realisierung des Skaterparks dort klappen.
Der nächste Schritt ist nun, den Gutachter mit der Lärmschutzprognose zu beauftragen. „Wir denken, dass das hinter der Schützenhalle auch ein attraktiver Standort ist, der auch gut ins Konzept passen würde“, so Stefanie Luse. Auch wegen der Nähe zum Jugendtreff Oase. „Die Betreuung der Anlage wäre gewährleistet.“ Außerdem könnten in der Oase Bretter und Helme verliehen werden, die Jugendlichen hätten einen Anlaufpunkt.
Kommendes Jahr sollen Betonelemente kommen
Dass der bessere Asphalt für den neuen Standort spricht, machten auch Mirco Mende und Marcelina Marong-Vela, die das Projekt maßgeblich angestoßen, die erste Waffelbackaktion durchgeführt hatten, deutlich. Jörg Lewe, Leiter des Jugendamtes, rechnet damit, dass voraussichtlich im kommenden Jahr, sobald die Baumaßnahme durchgeplant ist, mit der Errichtung der Betonelemente begonnen werden kann.“Das Lärmgutachten kriegen wir relativ zügig. Wenn wir das haben, können wir konkret in die Planung einsteigen“, so Lewe.
„Wenn irgendwann aus der Leader-Förderung noch eine größere Förderung werden sollte, können wir hier auch den Anbau realisieren“, verspricht er. Als Erweiterung des Skaterparks wünschen sich die Jugendlichen einen Skatepool, der mit den Brettern durchfahren werden kann.