Freude bei Jugendlichen über Spende für Skaterpark-Bau

165093585-75f6e49b-ddd9-47d8-987d-1925c640ea2d-14a7

Die Jugendlichen in der Oase freuten sich über die Spende der Laienspieler für die geplante Skateranlage in Belecke.

(WA 14.1.2017) Symbolcharakter sollten die lachende und die weinende Maske, das Logo des Belecker Laienspiels haben, betonte Vorsitzender Heiner Maas, als er die selbst gebastelte Scheckattrappe am Donnerstag mit in den Jugendtreff Oase brachte. „Traurig, dass es so lange gedauert hat, bis das Projekt „Skaterpark Warstein“ umgesetzt wurde, doch was für eine Freude, dass es jetzt endlich los geht!“ 300 Euro spendeten die Laienspieler für den geplanten Park am Belecker Sportplatz.

Erstmalig hatten die Hobbyschauspieler in der Pause der Aufführung „Die Wunderreise im Klavier“ im Foyer selbstgebackenen Kuchen und Kaffee an die Zuschauer verkauft. „Den Erlös für die Kinder und Jugendlichen der Stadt Warstein zu spenden macht einfach Sinn, schließlich sind es auch sie, die unsere Aufführungen besuchen.“

Groß war die Freude über die Spende, sowohl bei den Jugendlichen, als auch bei Gudrun Brandes vom Träger „Forum Jugendarbeit“, Claudia Hane-Dumschat (Leitung Oase) und „Schirmherrin“ Elke Bertling. „Es war so um Weihnachten herum, ziemlich genau vor zwei Jahren also, als die Jugendlichen auf mich zukamen und den schlimmen Zustand der Anlage beklagten“, erinnert sich die Ortsvorsteherin noch gut an den Moment, der alles „zum Rollen brachte“. Mit riesigem Eifer machten sich Verantwortliche und die engagierten Jugendlichen anschließend daran, durch zahlreiche Aktionen die notwendigen Gelder zusammen zu sammeln. Doch mit Lesungen, Waffel backen, Fotogeschichten erstellen und Ausstellungen allein war nicht daran zu denken, das Projekt alsbald auf den Weg zu bringen. Auch die vielfältigen Spenden von Vereinen etc. erbrachten zunächst Erlöse, die nur daran denken ließen, die maroden Geräte zu ersetzen. „Ein Riesenglück“, so Bertling war schließlich, dass der Skaterpark, der sein Einzugsgebiet im gesamten Stadtgebiet haben wird, in die Fördermaßnahme der Europäischen Union zur Entwicklung des ländlichen Raums „LEADER) einfloss. Ortsvorsteherin Elke Bertling hatte das Projekt – offiziell trägt es die Überschrift „Skaterpark Warstein – Jugendliche initiieren bürgerschaftliches Engagement und engagieren sich für ihr Lebensumfeld“ Ende August der lokalen Aktionsgruppe „5verBund – Innovation durch Vielfalt e.V.“ vorgestellt. Im September kam die Zusage.

Die notwendigen 35 Prozent Eigenanteil sind bereits vorhanden. „Derzeit stellen wir die Anträge und wir hoffen, dass wir die Anlage im Sommer einweihen können“, so Bertling.

Die konkrete Planung war zuvor mit Landschaftsarchitekt Ralf Maier erarbeitet worden. Dieser hatte für die Jugendlichen bei der Vorstellung seiner Ideen eine gute und eine schlechte Nachricht zu verkünden. Entgegen der ersten Entwürfe sollen die neuen Geräte nun aus Ortbeton erstellt werden. Großer Vorteil: Das Material ist wesentlich langlebiger. Leider reiche das Geld jedoch nur für die eine Hälfte des Areals.

Auf der einen Hälfte ist der vorhanden Asphalt in einem derart schlechten Zustand, dass er in die Planung nur bedingt einfließen konnte. „Wir haben den zweiten Abschnitt mal mitgeplant, vielleicht ist ja irgendwann einmal Geld dafür da, eine neue Oberfläche aufzuziehen – vor allem wenn alle sehen, wie groß die Nutzung der neu gestalteten Fläche sein wird“, informierte Maier im November des vergangenen Jahres und betonte: „40 000 Euro ist nicht viel Geld, wenn man mal guckt, was Spielplätze so kosten. Diese Anlage kann nicht nur von Skateboardern genutzt werden, sondern zudem auch von BMX- und Montainbikern, Inlineskatern, Scootern, Laufrädern und sogar Rollstuhlfahrern.“

Vor diesem Hintergrund machen die Verantwortlichen klar, dass – obwohl die veranschlagte, jedoch knapp kalkulierte Summe von 41 500 Euro – bereits vorhanden ist, jeder weitere Euro bestens in das Projekt angelegt ist. „Zukunftsmusik“ sei dabei allerdings zunächst der Ausbau des zweiten Planungsabschnitts, für den etwa erneut eine Summe von 40 000 bis 50 000 Euro zur Verfügung stehen müsse. Wichtig sei jetzt hingegen „ein schönes Umfeld“ zu schaffen. „Da müssen Bänke her und Papierkörbe. Zudem möchten wir auch Kurse anbieten, nicht nur dafür wäre es schön, wenn wir Schutzausrüstungen zum Ausleihen anschaffen könnten.“ – lm

Weitere Spenden sind erwünscht unter: Forum Jugendarbeit, Spendenkonto: IBAN: DE 97 4146 0116 0009 7703 00, BIC: GENODEM1SOE bei der Volksbank Hellweg. Stichwort: Skaterpark Warstein.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.